Testbericht von Werner Edo. Werner ist ein freiberuflicher Journalist und Fotograf und schreibt unter anderem für Music Emotion und Hifi.nl. Er berichtet vor allem über High-End-Audioprodukte.
Auch ich in Taunusstein, höre mit dem Grimm MU1 Streamer so wie Werner E.das in diesen Test beschreibt.
Der Test:
Im Vorfeld dieses Tests habe ich die eher schockierende Entdeckung gemacht, dass ich in den letzten 40 Jahren nicht weniger als 14 verschiedene Verstärker besessen habe. Der Grund dafür ist eigentlich relativ einfach und hat damit zu tun, dass mir im Laufe meiner Audiokarriere immer klarer wurde, dass der Verstärker das einflussreichste Glied in einer Audiokette ist. Natürlich fallen jetzt Horden von Leuten über mich her mit der berechtigten Bemerkung, dass Lautsprecher viel mehr ausmachen, aber der Verstärker bestimmt zu jeder Zeit die "Seele" und Ausdruckskraft eines Systems. Der hier zu besprechende, völlig unbekannte Frankie-Verstärker des italienischen Herstellers Serblin & Son ist trotz seines bemerkenswert günstigen Preises eines der besten aktuellen Beispiele dafür, warum ich diese Meinung auch heute noch vertrete.
SERBLIN SON FRANKIE
Als Audiorezensent ist man in der privilegierten Lage, immer als einer der Ersten auf großartige neue Produkte stoßen zu können. So war es auch bei diesem besonders auffälligen Vollverstärker einer Marke, bei der ich sofort dachte: "Doch nicht etwa der Serblin von der weltberühmten italienischen Lautsprechermarke Sonus Faber?". Ja und nein.
Es handelt sich zwar nicht um den weltberühmten und leider 2013 verstorbenen ikonischen Lautsprecherkonstrukteur Franco Serblin, aber es stellt sich heraus, dass sein vom Audiovirus infizierter Cousin Fabio Serblin ebenfalls seit vielen Jahren auf der Höhe der Zeit ist. Fabio ist nämlich der Mann hinter den damaligen Sonus faber-Verstärkerdesigns wie dem schlanken Vollverstärker Quid, dem robusten Endverstärker Amator und der feinen Musica. Bei diesem Unternehmen war er bis 1991 beschäftigt. Danach gründete er seine eigene Marke Phase Evoluzione Audio mit dem Ziel, hochwertige Audioverstärker zu entwickeln
Phase Evoluzione Audio
Nur wenige Jahre später stürmten bereits die ersten Faseaudio-Produkte den Weltmarkt und ernteten vom ersten Moment an äußerst positive Reaktionen. Bis heute zeugen auch die langen Reihen von Rezensionen in Fachzeitschriften von diesen außergewöhnlichen und oft unorthodoxen Designs. Leider setzten 2002 einige persönliche Ereignisse dieser Erfolgsgeschichte ein vorläufiges Ende. Fabio beschloss, die Produktion der Marke einzustellen, die in ihrer Blütezeit sogar von Verstärkergrößen wie Mark Levinson und Dan D'Agostino bewundert wurde, bevor er eine Karriere als Händler einschlug. Glücklicherweise war er dank seines großen technischen Know-hows auch hier bald erfolgreich und sammelte zudem eine Fülle neuer Erfahrungen.
Frankie
Im Jahr 2019 juckte es ihn dann doch wieder und er beschloss, zu seinen "Wurzeln" zurückzukehren. Dies tat er, indem er sehr intensiv an einer emotionalen Hommage an seinen 2013 verstorbenen Onkel Franco Serblin arbeitete, woraufhin der Vollverstärker "Frankie" als erstes Modell unter dem neuen Namen Serblin & Son veröffentlicht wurde. Dieser Name sollte das Erbe der Vergangenheit in Kombination mit den fortschrittlichen elektronischen und mechanischen Simulationswerkzeugen der Gegenwart angemessen und ehrenvoll zum Leben erwecken. Meine Einführung in diese unbekannte neue Marke fand unerwartet Anfang dieses Jahres bei Rick Paap vom Importeur Dynamic Solutions in Maarssen statt. Rick ist seit vielen Jahren ein guter Freund von mir und hat eine gute und klare Vorstellung davon, wie seiner Meinung nach Produkte klingen sollten. Abgesehen von seinen eigenen Entwicklungen rund um seine bekannten Master-Lautsprecher und Mirror Image-Elektronik ist Rick auch Importeur und Vertreiber feiner Markennamen wie Aesthetix, Audio Hungary, Phonomena, E.A.T., Magnepan und neuerdings auch Serblin & Son. An einem bestimmten Tag, als ich seine neuesten Entwicklungen bewunderte, stolperte ich im Empfangsbereich der bemerkenswert geräumigen Räumlichkeiten fast buchstäblich über ein Produkt und eine Marke, die ich noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Einen Moment lang denke ich, dass es sich um eine Neuanschaffung von Mirror Image handeln muss. Denn auch bei der Wahl der Ausführung verwendet Rick seit Jahren dankenswerterweise massives Nussbaumholz für seine Frontplatten. Dennoch sieht das Gerät vor mir wesentlich anders aus. Es besitzt eine rundere Form, das Nussbaumholz setzt sich bis zur Rückwand fort, und das Ganze wird durch wunderschön gefertigte, dicke, blanke Aluminium-Unter- und Oberteile abgerundet. Da alles von der Unterseite her ohne eine einzige sichtbare Schraube befestigt ist, sorgt das sofort für einen Wow-Effekt. Wenn ich mir den Verstärker genauer anschaue, sehe ich, dass sich unter den Kühlschlitzen ein schönes Chromgitter befindet und der Name 'Serblin & Son' in die eloxierte Oberseite eingelassen ist. Die beiden mittig angeordneten Drehregler für die Lautstärke und die Quellenwahl sind ebenfalls verchromt, und zusammen mit der dezent eingefügten vertikalen Reihe mehrfarbiger LEDs (weiß und rot) nähren sie den Gedanken, dass es sich hier für mich um einen zukünftigen Klassiker handelt. Es ist einfach wirklich schön und stilvoll und nach bester italienischer Tradition anmutig und zeitlos gestaltet.
Mit offenem Mund
Doch dann beginnt die eigentliche Entdeckungsreise, denn als Rick breit grinsend vor mir steht, fragt er plötzlich unvermittelt, was dieses Gerät kosten soll. "Na ja, ähm, ähm. Also ist das nur ein Vollverstärker?" "Ja und nein", fährt Rick fort. "Sie müssen Frankie als ein echtes Konzept sehen. Eines, bei dem Sie als Verbraucher nicht nur zwischen einem Basismodell in Class-A/B-Verstärkertechnik und mit 2 x 75 Watt Ausgangsleistung an 8 Ohm und 2 x 110 Watt an 4 Ohm wählen können, sondern auch eine potentere Class-D-Variante (Frankie D) mit 2 x 200 Watt an 8 Ohm und 2 x 250 Watt an 4 Ohm an Bord haben. Es gibt sogar einen noch leistungsfähigeren Frankie (D 1000). Da geht es mit 2 x 250 Watt an 8 Ohm und sogar 2 x 500 Watt an 4 Ohm richtig zur Sache. Wer aber wirklich alles zur Verfügung haben möchte, kann sowohl die Class A/B- als auch die D-Version auch in einer so genannten Plus"-Version kaufen. Dann gibt es neben einem sehr hochwertigen Wolfson DAC-Chip-basierten DA-Wandler sogar einen vollwertigen Streamer mit Bluetooth-Funktionalität (aptX). Aber auch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende, denn zu allem Überfluss verfügt jedes Frankie-Modell auch noch serienmäßig über eine sehr hochwertige und voll einstellbare Phonostufe für MM- und MC-Elemente. Meiner Meinung nach ziemlich einzigartig in dieser Preisklasse."
Um auf Ricks Frage zurückzukommen, was diese ganze Schönheit kosten soll, komme ich sofort auf einen Preis von weit über 5.000 Euro in der "einfachsten" Version. "Auf keinen Fall", sagt Rick triumphierend. "Das Basismodell Frankie, das sowohl in Nussbaum als auch in Schwarz erhältlich ist, kostet nur 2.995 Euro." Ich muss das erst einmal sacken lassen, denn wie macht Fabio das nur? Denn eine so erstklassige Materialauswahl, dieses Niveau der Verarbeitung, alles wirklich in Italien und Europa und nicht in China hergestellt, und dazu noch so viele sinnvolle Optionen, das scheint fast unmöglich, für diesen Betrag herzustellen. "Doch das ist es wirklich", fährt Rick fort. "Durch die Nutzung seines großen Netzwerks, eine sehr effiziente Arbeitsweise (alle Frankie-Modelle von Serblin & Son verwenden das gleiche Gehäuse) und die Beschaffung und den normalen Direktvertrieb war Fabio in der Lage, die Frankie zu einem äußerst wettbewerbsfähigen Preis auf den Markt zu bringen. Abgesehen davon kostet der Frankie selbst in der Plus-Version nur 3.250 Euro und ich würde mich freuen, wenn Sie dieses Gerät für mich testen würden. Ich bin nämlich sehr neugierig, was Sie davon halten werden".
Eigenschaften
Zu Hause angekommen, öffne ich wieder die Kofferraumklappe, runzle noch einmal die Stirn über den etwas "schäbigen" Karton und hebe den mit 12 kg recht schweren (aber sicher nicht zu schweren), sehr soliden Verstärker (43 cm breit, 7,8 cm hoch und 31,7 cm tief) aus dem Karton. Da ich ihn nun selbst in der Hand halte, fällt auf, dass nichts dünn gemacht oder verbogen wurde und das Ganze echte High-End-Allüren ausstrahlt. Ich habe zu Beginn dieses Tests erwähnt, dass sich auf der Vorderseite nur zwei Drehregler befinden, aber wie sieht es auf der Rückseite aus? Wie nach dem Anhören aller Features 'meiner' Frankie Plus-Version zu erwarten war, entpuppt sich diese als sehr voll. Das 'Spaßpaket' beginnt bereits mit vier verschiedenen Eingängen. Drei Cinch-Eingänge, von denen einer eine automatische Umschaltfunktion zwischen der Phonostufe und dem DAC hat, und ein Paar XLR-Eingänge. Direkt darüber befinden sich zwei Reihen von Dip-Schaltern, mit denen die Phonostufe perfekt auf den verwendeten MM- oder MC-Tonabnehmer eingestellt werden kann. Links daneben befindet sich ein großer Erdungsanschluss mit einer Taste darunter, um die Phonostufe für die Verwendung des DAC zu deaktivieren. Rechts daneben ist die DAC/Streaming-Audio-Sektion zu sehen.
Neben einem Ethernet-Anschluss ist auch Platz für einen speziellen USB-OTG-Eingang (bei USB On-The-Go wird ein externes Gerät, das als USB-Host fungiert, mit einem Kabel oder Adapter angeschlossen). Diese Art des Anschlusses wird immer häufiger verwendet und liest im Falle des Frankie Plus MP3-, AAC-, Vorbis-, Opus-, PCM-, WMA-, AC3-, FLAC-, ALAC-, APE- und WavPack-Dateien. Darüber hinaus finden sich auf der Rückseite die bekannten koaxialen und optischen S/PDIF-Eingänge. Auf der analogen Seite ist eine weitere Besonderheit in dieser Preisklasse das Vorhandensein eines Paares von RCA-Ausgängen. Ideal für den Betrieb einer separaten Endstufe. Unterhalb dieser Anschlüsse schließlich sind die Lautsprecherkabelanschlüsse nur für Bananenstecker zugänglich. An sich schade, dass keine Kabelschuhe verwendet werden können, aber aus Kostengründen ideal, um den Preis niedrig zu halten. Es ist auch nicht unüberwindbar, da die meisten Leute heutzutage Bananenstecker verwenden. Eine nicht geerdete Netzsteckerbuchse auf der Rückseite vervollständigt (bei weitem) nicht alle Möglichkeiten.
Maximale Konnektivität
Denn neben der schönen Phonostufe und dem DAC (Frankie EX-Version) enthält die Plus-Variante auch einen Streamer, der über Wifi 2,4 und 5 GHz, LAN, Bluetooth aptX, AirPlay, UPnP/DLNA, OpenHome, Spotify Connect, Tidal, Qobuz, HTTP, HTTPS und Internet funktioniert.
Kurzum, ein Vollverstärker, der dank seiner großen Vielfalt an Versionen und Funktionen die Bedürfnisse jedes Musikliebhabers erfüllen kann und auf diese Weise einzigartig in seiner Art ist.
Einrichtung
Da steht dieser stilisierte Verstärker. In schönem farblichen Kontrast zu meinem breiten Finite Elemente Pagode Master Reference Rack in hellem Ahornholz, an dem alle Quellen für diesen Test gleichzeitig angeschlossen sind. Auf der digitalen Seite ist das für diesen Test mein Referenz-Musikserver Grimm MU1. Ein erstklassiges Gerät, das über ein Grimm TPR-Koaxialkabel direkt mit dem DAC des Frankie Plus verbunden ist. In der zweiten digitalen Variante treibt der MU1 einen Mola Mola Tambaqui DAC mit einem Siltech Golden Eagle II 110 Ohm Double Crown AES/EBU Kabel an. Dieser wiederum sendet analoge Signale über AudioQuest Fire RCA Interlinks zu den Line-Eingängen des Frankie Plus. Um auch ein gutes Gefühl für die jeweilige Phonostufe zu bekommen, habe ich dieses Mal zwei verschiedene Plattenspieler verwendet. Zum einen einen bemerkenswert günstigen Pro-Ject Debut III mit Ortofon OM10-Tonabnehmer, der in dieser Kombination 359 Euro kostet, und einen wesentlich teureren, aber immer noch sehr gut ins Preisschild passenden E.A.T. B-Sharp, der mit einem mitgelieferten Ortofon 2M Blue 1.999 Euro kosten sollte. Als Lautsprecher kamen neben den bekannten Master Contemporary C-Referenzexemplaren die Vertreter Marten Parker Duo, Sonus faber Maxima Amator und Diapason Astera zum Einsatz.
Benutzung und Hören
Wenn man normalerweise daran gewöhnt ist, viel teurere und in der Regel bessere Verstärker zu hören, ist man oft etwas zurückhaltend, wenn es darum geht, sofort auf ein (relativ) preiswertes Exemplar umzusteigen. Beim Serblin & Son Frankie ist das vom ersten Moment an ganz anders. Denn während mehrerer intensiver Tests, bei denen auch mein Referenz-Röhrenverstärker Zanden 6000 zum Einsatz kam, beschloss ich aus Neugier, zwischendurch "heimlich" auf den Italiener umzuschalten. Es waren die Line-Eingänge, die den Ausschlag gaben, und während ich mich quasi gedankenlos in meinen Hörsessel zurücksinken ließ, schaute ich im nächsten Moment leicht irritiert auf. "Hmm, ich sollte doch vom Zanden auf den Serblin & Son umschalten, oder? Bin ich so nachdenklich gewesen, dass ich das doch nicht gemacht habe?" Doch ein einziger Druck auf die Mute-Funktion der Frankie-Fernbedienung zeigt sofort, dass ich doch mit diesem Amp spiele. Bizarr! Um gleich alle Zweifel auszuräumen: Auch dieser einmalig schöne italienische Designer-Verstärker erreicht nicht das Niveau der achtmal teureren Japaner. Was mich aber so überrascht hat, hat mit der ebenfalls perfekt ausbalancierten Klangbalance zu tun. Denn wie der Zanden schafft es auch das Design von Fabio Serblin, äußerst clever zu sein, ohne dass man ihm seine eigene Handschrift anmerkt. Das ist für ein High-End-Produkt schon eine Meisterleistung und in dieser Preisklasse eher selten.
(Fast) keine eigene Handschrift (bei Verwendung von gut abgestimmten Kabeln) mag auf den ersten Blick furchtbar langweilig erscheinen, aber für mich ist das so ziemlich das größte Kompliment, das ich einem Produkt machen kann. Es bedeutet nämlich, dass das Gerät weit über die Technik hinausgeht und es ermöglicht, vertraute Musikstücke sowohl sofort als auch ohne seine eigene emphatische Soße zu erkennen und zu hören. Als ich die Schrauben an der Unterseite löse und einen Blick in das Innere des Verstärkers werfe, fällt mir sofort die intelligente und kompakte Schaltung ins Auge, die die analoge Lautstärkeregelung einem Netzwerk von Festwiderständen anvertraut, die von Relais mit nicht weniger als 127 Stufen geschaltet werden. Genauso wichtig ist, dass nur ein Leistungstransistor pro Kanal verwendet wird. Dies erfordert nicht nur viel Wissen und Können seitens des Entwicklers - denn man kann immer noch weit weniger klangliche Probleme innerhalb der Schaltung verbiegen oder verschleiern -, sondern schafft auch eine fast unnachahmliche Reinheit. Es ist dieser Aspekt, zusammen mit der wunderbar natürlichen Klangbalance, der mich in gewisser Weise so sehr an den Zanden erinnert. Hinzu kommt, dass die Wiedergabe vom ersten Moment an besonders entspannt und natürlich wirkt. Es gibt auch eine natürliche Geschwindigkeit, Transparenz und eine schöne Balance von hoch bis tief. In puncto Ausdruck hat die Wiedergabe den typischen "Biss", den man bei echten Instrumenten und Gesangsstimmen auch live erleben kann, der aber bei HiFi-Produkten eher selten ist. Das Phänomen erzeugt musikalische Spannung und Engagement, wobei die schöne große und lockere 3D-Raumabbildung noch einen zusätzlichen Baustein beisteuert.
Vinyl genießen
Nachdem ich bereits so viel Freude an gestreamten Musikdateien habe, bin ich mindestens genauso neugierig, aber die eingebaute Phonostufe. Wird ihr beginnender Siegeszug hier im Keim erstickt oder wird sie ihren Vorsprung weiter ausbauen? Es wird sich herausstellen, dass es das Letztere ist. Denn egal, ob ich den Pro-Ject oder den E.A.T. Plattenspieler benutze, es wird sofort klar, warum Vinyl für so viele Menschen immer noch die erste Wahl ist. Denn vom ersten Moment an gibt es sofort wieder diese so erkennbar direkte und typisch "knackige" Artikulation. Eine natürliche Ausdruckskraft, die die Schallplattenwiedergabe seit jeher so reizvoll gemacht hat. Wenn man mit den verschiedenen Einstellungen experimentiert, kann man die Wiedergabe wirklich "auf den Punkt" bringen, und dann nimmt das Vergnügen einen noch größeren Lauf. Das macht wirklich Sinn, und es ist auch sehr befriedigend, dass ein so hohes Leistungsniveau für relativ wenig Geld erreicht werden kann.
Digital keine Zugabe
Während einige von Ihnen jetzt wahrscheinlich erwarten, dass bei den anderen Komponenten nun die Plane weiter heruntergelassen wird, könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. Denn auch der eingebaute DAC und der Streamer erweisen sich als sehr gut für ihre Aufgaben gerüstet und passen klanglich perfekt zum Verstärker. Im Vergleich zu den bisher verwendeten Line-Eingängen (mit wesentlich teurerem externen Mola Mola Tambaqui DAC) und der Phonostufe ist die Wiedergabe nun etwas dicker, aber auch voller und etwas satter. Dabei bleiben wichtige Aspekte wie Timing und Spielfreude auf hohem Niveau, und diese Balance passt gut zum Rest der Ausstattung. Ein Extralob geht an den sehr natürlich und geschmeidig wirkenden Hochtonbereich, der ohne jegliche Verschleierung, Härte oder Abrundung präsentiert wird. Infolgedessen singen die Becken, die Stimmen behalten ihre Ausdruckskraft und alle Arten von Musik kommen wunderbar als Einheit rüber. Der integrierte Streamer, der über die kostenlos herunterladbare AirLino-App läuft, ergänzt dies perfekt und bietet einen einfachen Zugang zu einer Vielzahl von digitalen Kanälen.
Nachteile?
Gibt es irgendwelche Nachteile des Frankie? An sich nicht, aber für den wirklich anspruchsvollen Hörer ist es spürbar, dass der 300 VA Ringkerntransformator in geringem Umfang kontinuierlich brummt. Es ist an sich mild und nur in der Nähe des Geräts wahrnehmbar. Aber gut zu wissen, wenn man weiß, dass man auf so etwas empfindlich reagiert. Auch das Einschalten des Verstärkers, bei dem man den Lautstärkeregler drehen muss, ist ein wenig zu effizient. Denn gerade wenn man am Verstärker selbst die Lautstärke runterdreht, weil man z.B. eine LP wechseln will, passiert es regelmäßig, dass man den Verstärker ungewollt ausschaltet. Mit der App oder der Fernbedienung (Mute-Taste) passiert das nicht. Schließlich, und das ist wahrscheinlich kein Problem oder vielleicht sogar ein Vorteil für viele, finde ich selbst es ziemlich ärgerlich, dass sich der Verstärker "ökologisch" nach 20 Minuten ohne Signal ausschaltet. Glücklicherweise kann dies vom Importeur noch geändert werden, falls dies gewünscht wird, für diejenigen, die es trotzdem mögen. Ansonsten verhielt sich das Gerät während des gesamten Testzeitraums vorbildlich und selbst eine kurze Aufwärmzeit scheint auszureichen, um gut zu klingen.
Fazit
Der italienische Vollverstärker Frankie Plus des noch (sehr kurz) unbekannten Herstellers Serblin & Son zeigt uns mit seiner einzigartigen und unübertroffenen Systemsynergie die Zukunft des Qualitätsklangs. Denn mit seiner extrem stilvollen, zeitlosen Erscheinung, der hochwertigen Schaltungstechnik, den exquisiten Materialien und natürlich den superben Wiedergabeeigenschaften mit einem außerordentlich umfangreichen Feld an sinnvollen Optionen und Möglichkeiten ist dieses Gerät ein seltener weißer Rabe, der von vielen gesucht wird. Ein Einzelgänger, an dem sich die ähnlich teure Konkurrenz die Zähne ausbeißen wird. Die schlichte Kunststoff-Fernbedienung und die hervorragend funktionierenden Apps (Bedienelemente für Verstärker und Streamer) geben dem Gerät einen weiteren Schub in Sachen Komfort. Last but not least sorgen der geringe Stromverbrauch, die automatische Abschaltung nach 20 Minuten bei fehlendem Signal und der extrem niedrige Standby-Verbrauch von weniger als einem halben Watt für einen angenehmen ökologischen Bonus. Kurzum, ein erstklassiger All-in-One-Verstärker mit einem fantastischen Preis-Leistungs-Verhältnis. Chapeau Fabio, Franco wäre sicher unheimlich stolz auf eine so schöne Anerkennung!
Die Preise:
Serblin & Son Ausführungen in (Walnuss und Schwarz)
Serblin & Son Frankie Plus € 3.250,-
Serblin & Son Frankie D € 3.250,-
Serblin & Sohn Frankie D Plus € 3.495
Serblin & Sohn Frankie D 1000 € 3,495
Serblin & Sohn Frankie D 1000 Plus € 3.995,
Serblin & Sohn Frankie D 1000 Plus € 3.995
Über den Streamingdienst "Qubuz" hat das Online-Magazin
kürzlich einen sehr guten Artikel veröffentlicht.
"
Dem regelmäßigen LowBeats-Leser ist es schon aufgefallen: Seit diesem Jahr verlinken wir bei allem, was Musik angeht, ob beim Testen oder als Rezension, fast immer zu Qobuz. Das hat seine Gründe."
Ich kann nur zustimmen, benutze Qubuz als Abo von Anfang an, einfach super.Tippgeber war damals Dan Belitty von La Rosita Frankreich.
Auch die Playlists, die Qubuz zu verschiedenen Themen erstellt, sind sehr gut. Auch das Magazin ist sehr gelungen, bei Qubuz merkt man, dass eine Redaktion dahinter steht, die über viel Expertise verfügt.
Eine ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, die Bezahlung der Künstler, denn da ist bei vielen Streamingdiensten noch viel Luft nach oben.
Zu diesen wichtigen Thema, ein sehr guter Beitrag von
Auch ich werde alle meine Musik-und Videotipps in meinen Blog,mit einem Link zu Qubuz versehen und kann diesen Streamingdienst Ihnen herzlichst empfehlen!
Ihr
Norbert Reinhart
]]>GRADIENT R-5A
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf des Gradient R-5A Lautsprechers, der den neuesten Stand der Lautsprechertechnologie repräsentiert. Der Gradient R-5A Lautsprecher wird in Finnland unter Verwendung der bestmöglichen Materialien handgefertigt und einzeln getestet. Er wird Ihnen über Jahre hinweg Freude an der Musik bereiten.
Wir empfehlen Ihnen, diese Anleitung vollständig zu lesen, damit Sie die hohe Leistungsfähigkeit Ihrer Lautsprecher voll ausschöpfen können.
INSTALLATION
Nehmen Sie die Lautsprecher vorsichtig aus der Verpackung und legen Sie sie auf eine weiche Unterlage, wie z. B. einen Teppich. Verbinden Sie zunächst die Gradient XO-AMP-Einheit mit den anderen Audiogeräten gemäß der separaten Anleitung, die der XO-AMP-Einheit beiliegt.
– Anbringen der Füße
Befestigen Sie die speziellen Gummifüße (3 Stück/Lautsprecher) an der Unterseite des Lautsprechers.
– Anschluss des Lautsprecherkabels
Für einen schnellen, einfachen und hochwertigen Anschluss ist der Gradient R-5A mit einem professionellen vierpoligen speakON-Stecker und einem Kabelgehäuse ausgestattet. Wenn Sie keine speziellen Gradient-Kabel verwenden, muss ein speakON-Kabelstecker an Ihre Kabel angeschlossen werden. Folgen Sie in diesem Fall den Anweisungen auf der Verpackung, um die Kabel vorzubereiten.
Der Lautsprecheranschluss befindet sich an der Unterseite des Lautsprechers, von wo aus das Lautsprecherkabel frei in die gewünschte Richtung verlegt werden kann. Schließen Sie das Lautsprecherkabel an den Lautsprecher an, bevor Sie das Oberteil montieren.
Der speakON-Anschluss ist mit einer Drehverriegelung ausgestattet. Drücken Sie den Kabelstecker in den Anschluss an der Unterseite des Lautsprechers und drehen Sie ihn. Der Stecker rastet ein und stellt eine sichere Verbindung her.
4 R-
Vor dem Zusammenbau des Oberteils ist es ratsam, einen vorläufigen Standort für den Lautsprecher im Raum zu finden und das Unterteil des Lautsprechers dort zu installieren.
Während Sie das Oberteil festhalten, verbinden Sie den Kabelstecker des Oberteils mit dem XLR-Stecker des Unterteils. Der XLR-Stecker befindet sich im Inneren des Unterteils und ist durch die Öffnung in der oberen Platte des Unterteils zugänglich. Sie hören ein „Klick-Geräusch“, wenn der Kabelanschluss richtig eingerastet ist.
Achten Sie darauf, dass das Kabel zwischen Ober- und Unterteil gut in das Unterteil passt. Das Oberteil sollte fest auf den drei Silikondübeln aufliegen. Wenn Sie den Lautsprecher neu positionieren, sollten Sie immer das Oberteil des Lautsprechers entfernen, um Schäden zu vermeiden.
Das Oberteil kann sowohl horizontal als auch vertikal gedreht werden. Diese einzigartige Funktion ermöglicht eine Feinabstimmung des Klangbildes und der Raumreflexionen.
– montage des oberteils des lautsprechers
ANORDNUNGEN ZUM HÖREN
Die genaueste stereophone Illusion wird erreicht, wenn der Zuhörer in gleichem Abstand zu beiden Lautsprechern sitzt. Im Vergleich zu Standardlautsprechern kann Gradient R-5A als Punktschallquelle jedoch in einem viel geringeren Abstand gehört werden. In diesem Fall wird die Stereobühne breiter.
Je weiter der Zuhörer von den Lautsprechern entfernt ist, desto mehr Raumfärbungen werden dem Klang hinzugefügt. Dank der Richtcharakteristik der Gradient R-5A kann sie auch in größerem Abstand gehört werden, ohne dass die Genauigkeit und die spektrale Ausgewogenheit verloren gehen.
Stehende Wellen haben an verschiedenen Stellen im Raum unterschiedliche Amplituden. Das bedeutet, dass neben der Lautsprecheraufstellung auch die Positionierung des Hörplatzes von gleicher Bedeutung ist. In Wandnähe werden alle Stehwellenmoden am stärksten betont und gehört. Bewegt sich der Hörer in Richtung Raummitte, ändern sich die Amplitudenverhältnisse zwischen den verschiedenen Frequenzen. Die tiefste Raummode ist in der Mitte des Raums überhaupt nicht zu hören. Der beste Hörplatz befindet sich zwischen der Rückwand und der Mitte des Raums.
Ein Dipol-Lautsprecher hat ganz besondere Eigenschaften. Wenn der Abstand zwischen den Lautsprechern und der Vorderwand ähnlich groß ist wie der Abstand zwischen dem Zuhörer und der Rückwand, wird die erste Reflexion am Hörplatz aufgehoben.
VERWENDUNG ALS FLÄCHENLAUTSPRECHER
Die Gradient R-5A-Lautsprecher können wie beliebige Flächenlautsprecher in einem freien Raum aufgestellt werden. In diesem Fall ist es empfehlenswert, dass der Abstand zur Rückwand mindestens einen Meter (3′) beträgt. Theoretisch ermöglicht ein größerer Abstand von der Rückwand, dass der Lautsprecher eine tiefere Frequenz abgibt. In der Praxis kann diese Regel jedoch zu stark vereinfacht werden. Es ist immer eine gute Idee, verschiedene Abstände auszuprobieren. Richtige Ausgangspunkte sind ein Meter und zwei Meter.
Die Grundaufstellung, bei der die Mittel- und Hochtöner auf der gleichen Seite wie die Tieftöner stehen, ist ein guter Ausgangspunkt. Richten Sie die Lautsprecher zunächst wie in Abb. 1 gezeigt aus. Versuchen Sie auch, die Lautsprecher schrittweise auf den Zuhörer auszurichten.
Abb. 1. Grundeinstellung, bei der die Tieftöner der Lautsprecher nach vorne gerichtet sind. Der Abstand zwischen den Lautsprechern und der Wand sollte mindestens einen Meter betragen. Das runde Gradient-Logo zeigt die Richtung der Tieftöner an.
VERWENDUNG ALS FLÄCHENLAUTSPRECHER
Es ist auch möglich, die Gehäuse wie in Abb. 2 zu richten. In diesem Fall werden die tiefen Töne parallel zu den Seitenwänden abgestrahlt und die Mittel- und Hochtöner sind auf den Zuhörer ausgerichtet.
Probieren Sie verschiedene Abstände (1m…2m) von der Rückwand aus und drehen Sie die Lautsprecher.
In einem engen Raum können die Lautsprecher auch an den Seitenwänden aufgestellt werden.
Abb. 2. Die Tieftöner können auch parallel zu den Seitenwänden ausgerichtet werden. Bei Bedarf kann die Seite des Unterteils gegen die Seitenwand gestellt werden.
GEGEN DIE WAND
Die Gradient R-5A hat eine einzigartige Eigenschaft für einen Flächenlautsprecher: Sie kann auch an der Wand aufgestellt werden. Die längere Wand des Raumes ist dabei vorzuziehen.
Bei der Verwendung an der Wand sind die unteren Teile wie in Abb. 3 dargestellt ausgerichtet. Die oberen Teile des Lautsprechers (Mittel- und Hochtonbereich) sind auf den Hörbereich gerichtet.
Abb. 3. Die Lautsprecher können auch an der Wand aufgestellt werden, siehe die Position des runden Gradient-Logos.
Die Sanftheit der Basswiedergabe hängt von den Abständen zu den Seitenwänden sowie von der Konstruktion und dem Material der Wände ab. Wenn die Seitenwände ähnlich konstruiert sind, wird die gleichmäßigste Basswiedergabe erzielt, wenn ein Lautsprecher doppelt so weit von der Wand entfernt ist wie der andere. Zum Beispiel ein Meter (3′) und zwei Meter (6′) von den Seitenwänden entferntAN DER WAND
Der Gradient R-5A hat eine einzigartige Eigenschaft für einen Panel-Lautsprecher: Er kann auch an der Wand aufgestellt werden. Die längere Wand des Raumes ist dabei vorzuziehen.
Bei der Verwendung an der Wand sind die unteren Teile wie in Abb. 3 dargestellt ausgerichtet. Die oberen Teile des Lautsprechers (Mittel- und Hochtonbereich) sind auf den Hörbereich gerichtet.
Abb. 3. Die Lautsprecher können auch an der Wand aufgestellt werden, siehe die Position des runden Gradient-Logos.
Die Sanftheit der Basswiedergabe hängt von den Abständen zu den Seitenwänden sowie von der Konstruktion und dem Material der Wände ab. Wenn die Seitenwände ähnlich konstruiert sind, wird die gleichmäßigste Basswiedergabe erzielt, wenn ein Lautsprecher doppelt so weit von der Wand entfernt ist wie der andere. Zum Beispiel ein Meter (3′) und zwei Meter (6′) von den Seitenwänden entfernt.
GEGEN DIE WAND
Wenn die Lautsprecher zu nahe an den Seitenwänden aufgestellt werden, werden die tiefsten Töne abgeschwächt.
Die Positionierung an der Wand bietet die einzigartige Möglichkeit, den Basspegel einzustellen. Wenn die Lautsprecher 5cm…10cm (2“…4“) von der Wand entfernt sind, wird der Basspegel um etwa 2dB abgeschwächt. Eine Feinabstimmung des Basses ist auch durch leichtes Drehen des unteren Teils möglich (Abb. 4).
Abb. 4. Bei der Wandaufstellung können Sie den Basspegel und den Klang einstellen, indem Sie den Lautsprecher etwas von der Vorderwand wegbewegen und ihn drehen.
DIE GEMISCHTE AUFSTELLUNG
Die Gradient R-5A-Lautsprecher können auch so aufgestellt werden, dass ein Lautsprecher an der Wand steht und der andere an der Wand (Abb. 5).
Abb. 5. Eine gemischte Aufstellung, bei der ein Lautsprecher an der Wand und der andere in einem offenen Raum angebracht ist.
EINE KURZE BESCHREIBUNG DER TECHNOLOGIEN
– Drehbarer Dipol-Bass
Der Bassbereich des Gradient R-5 Lautsprechers besteht aus zwei speziell angefertigten 300 mm Langhub-Tieftönern. Sie sind auf einer offenen Schallwand montiert, die den tiefen Frequenzen eine „Achter“- oder Dipol-Abstrahlcharakteristik verleiht, ähnlich wie bei den meisten Flächenlautsprechern. Diese beiden Tieftöner arbeiten bei Frequenzen unter 200 Hz.
Ein gewöhnlicher Boxenlautsprecher strahlt bei niedrigen Frequenzen in alle Richtungen ab. Dies hat den unglücklichen Effekt, dass er stehende Wellen in allen Dimensionen erzeugt. In einem typischen Hörraum verzerren die stehenden Wellen den Klang bei Frequenzen unter 200 Hz. Der Gradient R-5 kann keine stehenden Wellen zwischen Boden und Decke erzeugen, sondern nur in Richtung der Abstrahlcharakteristik.
Der Tieftöner des Gradient R-5 kann auf viele Arten gedreht und ausgerichtet werden, um unerwünschte stehende Wellen im Hörbereich zu minimieren. Diese Fähigkeit, stehende Wellen im Bass zu „tunen“, ist einzigartig. Das Ergebnis ist eine weiche, artikulierte Basswiedergabe mit korrekter musikalischer Tonhöhe und Dynamik.
– Gehäuse mit akustischem Widerstand bei mittleren Frequenzen
Frequenzen oberhalb von 200 Hz werden durch den oberen Teil des Lautsprechers wiedergegeben. Er verfügt über einen koaxialen Mittel- und Hochtöner, der eine virtuelle Punktschallquelle darstellt. Die Haupteinheit ist ein 176-mm-Papiermembran-Treiber, der seine Abstrahlcharakteristik von einem akustischen Widerstandsgehäuse erhält.
Dank des kardioiden Abstrahlverhaltens strahlt der Lautsprecher Frequenzen über 200 Hz hauptsächlich nach vorne ab. Die Rückwärtsabstrahlung wird am effektivsten gedämpft, da sie in der Leistung nur ein Prozent der Vorwärtsabstrahlung beträgt. Unerwünschte Reflexionen von den benachbarten Rändern werden minimiert und der Mitteltonbereich klingt sauber und ohne Verfärbungen.
– Akustischer Wellenleiter bei hohen Frequenzen
Die Mg-Al-Hochtonkalotte, die an der Spitze der Membran platziert ist, nutzt die Mitteltonmembran als Waveguide, um die Abstrahlung im Hochtonbereich zu kontrollieren. Das resultierende Abstrahlverhalten bei hohen Frequenzen ist daher dem des Mitteltöners mit Nierencharakteristik sehr ähnlich. Natürlich ist der Hochtöner mit einem eigenen Schwingspulen-/Magnetsystem ausgestattet.
– eine punktförmige Quelle bei mittleren und hohen Frequenzen
Eine Punktschallquelle gilt allgemein als ideale Schallquelle. Sie ermöglicht hervorragende Frequenzgang- und Phaseneigenschaften über ein breites Hörfenster. Das Ergebnis ist ein stabiles und genaues Stereobild mit guter Dreidimensionalität. Die Qualität einer Aufnahme lässt sich leicht erkennen.
1EINE KURZE BESCHREIBUNG DER TECHNOLOGIEN
Dank des nierenförmigen Abstrahlverhaltens strahlt der Lautsprecher Frequenzen über 200 Hz hauptsächlich nach vorne ab. Die Rückwärtsabstrahlung wird am effektivsten gedämpft, da sie in der Leistung nur ein Prozent der Vorwärtsabstrahlung beträgt. Unerwünschte Reflexionen von den benachbarten Rändern werden minimiert und der Mitteltonbereich klingt sauber und ohne Verfärbungen.
– Akustischer Wellenleiter bei hohen Frequenzen
Die Mg-Al-Hochtonkalotte, die an der Spitze der Membran platziert ist, nutzt die Mitteltonmembran als Waveguide, um die Abstrahlung im Hochtonbereich zu kontrollieren. Das resultierende Abstrahlverhalten bei hohen Frequenzen ist daher dem des Mitteltöners mit Nierencharakteristik sehr ähnlich. Natürlich ist der Hochtöner mit einem eigenen Schwingspulen-/Magnetsystem ausgestattet.
– eine punktförmige Quelle bei mittleren und hohen Frequenzen
Eine Punktschallquelle gilt allgemein als ideale Schallquelle. Sie ermöglicht hervorragende Frequenzgang- und Phaseneigenschaften über ein breites Hörfenster. Das Ergebnis ist ein stabiles und genaues Stereobild mit guter Dreidimensionalität. Die Qualität einer Aufnahme lässt sich leicht erkennen.
– aktive Frequenzweiche mit Dipolkorrektur
Die Tieftöner der Gradient R-5A sind direkt mit den Leistungsverstärkern an der XO-AMP-Einheit verbunden, was eine bestmögliche Kontrolle über die Membranauslenkung ermöglicht. Dank der aktiven Basspegelregelung kann die Empfindlichkeit des Mitteltöners und des Hochtöners voll ausgenutzt werden.
Aufgrund der Natur der offenen Schallwand muss der Bassbereich der Gradient R-5A entzerrt werden. Dies wird in der XO-AMP-Einheit durchgeführt. Die untere Grenze des R-5A ist auf 20Hz, -3dB eingestellt.
– elektronischer Basspegelregler
Der Pegel des Signals, das den Bassverstärker speist, kann mit Trimmern auf der Rückseite des XO-AMP stufenlos eingestellt werden. Der Einstellbereich beträgt +/- 10dB für beide Kanäle getrennt. Sobald die richtige Balance gefunden ist, sind nur noch wenige weitere Einstellungen erforderlich.
SONSTIGE ANMERKUNGEN
– anschluss von kabeln an den speakON-kabelanschluss
Wenn Sie nicht die speziellen Gradient-Lautsprecherkabel verwenden, schließen Sie den speakON-Kabelstecker wie folgt an das Kabel an:
1 – = Bass minus
1+ = Bass plus
2 – = Mitteltöne/Höhen minus 2+ = Mitteltöne/Höhen plus
TECHNISCHE DATEN
Modell:
Belastungsprinzip:
Abstrahlcharakteristik: Frequenzgang: Treiber:
Übergangsfrequenzen: Abmessungen (WHD): Gewicht:
Steigung R-5A
Bässe:
offene Schallwand (f<200Hz), Mitteltonbereich:
Gehäuse mit akustischem Widerstand (f>200Hz)
Dipol (Bässe), Nierencharakteristik (Mitten und Höhen)
20-25000Hz +/-3dB
2×300mm Langhub-Tieftöner, 1x176mm vorbeschichteter Reed-Papier-Mitteltöner, 1x25mm koaxiale Al/Mg-Kalotte
200Hz und 2800Hz 42 × 104 × 32cm 25kg
Entwickelt und hergestellt in Finnland von Gradient Labs Ltd.
QUALITÄTSKONTROLLE
Gradient-Lautsprecher werden aus hochwertigen Materialien und Komponenten hergestellt. Die Leistung der verwendeten Treiber wurde vor dem Zusammenbau getestet. Nach dem Zusammenbau sorgt ein Präzisionsmesssystem dafür, dass alle Lautsprecher einen ähnlich hohen Standard aufweisen. Das Prüfzeichen und die Seriennummer befinden sich an der Unterseite des Lautsprechers.
Der Vollverstärker Frankie von Serblin and Son ist ein Hifi-Gerät, das mich voll und ganz begeistert hat. Langes Musikhören ist stressfrei möglich und macht ausgesprochen Spaß. Besonders aber die Klangkultur, die aus diesem Gerät kommt, bringt einem die Freude am Hören von Musik und damit an der Musik selbst näher. Betrachtet man alles zusammen: den Höreindruck, das äußerst geschmackvolle Design, die tolle Haptik und den dafür aufgerufenen Preis, kann ich dieses Produkt nur als ganz großen Glücksfall bezeichnen. UMT
Hier geht es zum kompletten Testbericht:
]]>Mit Fase Audio war Fabio Serblin bereits in den 80/90ern international bekannt.
“Frankie” wurde der Vollverstärker zur Erinnerung an seinen Onkel, Franco Serblin, Gründer und Entwickler, Designer von Sonus Faber von Fabio Serblin getauft. Sein musikalisches Verständnis hat dazu beigetragen, das hier ein großartiges Gerät entwickelt wurde, das dem Hörer viel Hörspass vermittelt. Die Musikwiedergabe ist sehr ausgewogen, feinsinnig, und sehr kontrolliert im Bass . Die Stimmenwiedergabe, die Instrumentenwiedergabe und die Räumlichkeit der Wiedergabe all diese Attribute passen. Der “Frankie” ist mit den nötigsten Anschlüssen ausgestattet und das für mich herausragensde an diesen Vollverstärker, er bringt einem sehr sehr gutem integrierten Phonovorverstärker mit. Dies gibt auf diesen Niveau so nicht so oft!
Hier kann man die Erfahrung und Entwicklung seiner Schaltung erhören!, die seit seinem Produkten aus den 80ern, faseaudio,ständig weiter entwickelt wurde. Umfangreich “justierbar” für alle MM/MC Systemen verschiedenen Ausführungen. Der Preis von 2800€ ist unserer Meinung nach sehr angemessen für diesen Klang und diese Verarbeitungsqualität.
Der Frankie Vollverstärker ist das Ergebnis einer Erfahrung, die vor über 30 Jahren begann …
Es ist eine Audiokomponente, die vollständig im eigenen Haus entworfen, konstruiert und entwickelt wurde und dessen Schaltkreise patentrechtlich geschützt sind.
Es enthält exklusive technische Lösungen wie die analoge Lautstärkeregelung, die einem Netzwerk von Festwiderständen anvertraut ist, die durch Relais mit einer Skala von 127 Schritten geschaltet werden. Diese Lösung bietet eine bessere Audioqualität als analoge und digitale Potentiometer, garantiert eine perfekte Abstimmung zwischen den Kanälen über die gesamte Dämpfungsskala und eine gleichbleibende Leistung im Laufe der Zeit.
Technische Lösungen der besten High-End-Schule kombiniert mit einem eleganten ästhetischen Erscheinungsbild und einer einfachen Bedienung in Reichweite eines Smartphones (Fernbedienung) machen den Frankie Vollverstärker definitiv zu einem exklusiven Produkt.
Meine Kunden hat der “Frankie” sofort begeistert und ich kann Fabio Serblin hierzu nur gratulieren.
]]>KARI NEVALAINEN
Die neue Gradient Revolution R-5 wurde vor etwa einem Jahr veröffentlicht, knapp 30 Jahre nachdem die erste Gradient Revolution das Tageslicht erblickte. Meine erste Begegnung mit Gradient Revolution fand 1994 in Paris auf der jährlichen HiFi-Messe (Paris Porte Maillot) statt. Ich kann nicht sagen, dass es für mich eine Revolution war, die Gradient Revolution dort zu sehen, aber ich kann mit Sicherheit schwören, dass es für mich eine große Offenbarung war, sie zu hören. Vor allem eine Sache, nämlich wie immun die Revolutions gegen den nicht so gut akustischen Konferenzraum waren. Der Klang kam direkt zwischen den Lautsprechern hervor, völlig losgelöst von den Gehäusen. Ich erinnere mich, dass ich so etwas noch nie zuvor gehört hatte, obwohl ich schon eine Handvoll anderer Lautsprecher gehört hatte, die ebenfalls zu verschwinden wussten, wie z. B. die Martin Logan CSL. Nicht lange danach kaufte ich mir ein Paar Revolution (als Ersatz für die Gradient 1.3) und begann meine fast zehnjährige Karriere mit ihnen.
Vor etwa einem Monat besuchte ich Gradient in Porvoo, an der Südküste Finnlands, östlich der Hauptstadt, und stellte Atte Salmi, dem Chef des Unternehmens und Sohn des Gründers Jorma Salmi, auf dessen Idee das ursprüngliche Design der Revolution und aller anderen Gradient-Lautsprechermodelle zurückgeht, einige Fragen zu den neuen Revolutions.
Diese letzte Version ist die fünfte Iteration des ursprünglichen Gradient Revolution-Lautsprechers, nicht wahr?
Atte Salmi: in der Tat.
Warum wurde er R-5 genannt und nicht Mk5 oder etwas anderes?
Atte Salmi: Ich mag es, Produkte nach alter Schule zu benennen, wie wir es in den 90er Jahren getan haben … DS-1, CC-1, SR-4 usw. Die Revolution Mk2 und Mk3 waren nur inoffizielle interne Bezeichnungen, aber bei der Mk4 war die Mk4 tatsächlich Teil des Modellnamens und stand auf dem Typenschild.
Was war der Unterschied zwischen den Vorgängerversionen und der neuen Revolution R-5?
Atte Salmi: In der Mk2 war der SEAS-Koaxialtreiber etwas größer als ursprünglich, der Durchmesser betrug 176 mm statt 170 mm. In der Mk3 waren die Peerless 12″-Tieftöner neu, und deshalb wuchs die Höhe des Lautsprechers um 20 mm. In der Mk4 wurde die Frequenzweiche überarbeitet, und einige Ecken des Gehäuses wurden runder gestaltet.
Zusammen mit der Einführung der neuen R-5 verabschiedete sich die alte Revolution aus der Gradient-Kollektion. Warum war das so? Schließlich sehen sie doch irgendwie wie ein anderes Produkt aus.
Atte Salmi: Nun wir sind ein kleines Unternehmen, und als solches ist es schwieriger, eine große Auswahl an Produkten aufrechtzuerhalten, ein großes Lager an Teilen zu führen usw., also müssen wir uns auf das konzentrieren, was machbar ist, und die Auswahl in vernünftigen Grenzen halten. Am wichtigsten ist jedoch, dass die alte Revolution für das gegenwärtige Marktklima ein wenig veraltet zu sein begann.
Ich weiß, dass Jorma schon beim ersten Revolution in den frühen 90er Jahren eine kugelförmige Platte im Sinn hatte, weil eine Kugel für ihn eine Art ideale Gehäuseform darstellte. Aus praktischen und anderen Gründen hat er sich dann für die dreiseitige Pyramidenform mit den Öffnungen auf beiden Seiten des Koaxialtreibers entschieden, um ein widerstandsfähiges Gehäuse zu erhalten?
Atte Salmi: Ja, das ist richtig. Die Idee eines kugelförmigen Gehäuses war in seinem Hinterkopf und kam dann in den Vordergrund, als er die 1.4 entwarf … die Kugel ist eine ideale Form ohne strukturelle Schnittstellen und Diskontinuitäten, was minimale Beugungen vom Gehäuse bedeutet. Was aber nicht bekannt ist, ist, dass in den frühen 2010er Jahren, also schon vor zehn Jahren oder so, drei Kugelkopf-Versionen des Revolution-Lautsprechers auf unserem Zeichentisch lagen, von denen eine der heute erhältlichen Revolution R-5 sehr ähnelte.
Wenn man den alten Revolution Mk4 mit dem neuen R-5 vergleicht, ist der offensichtliche Unterschied, dass die Pyramidenspitze einer Kugelspitze gewichen ist? Gibt es außer der Form noch andere Unterschiede?
Atte Salmi: Ja. Irgendwann entwarf Jorma eine Kugel für den Koaxiallautsprecher, die abgedichtet war, und tatsächlich fertigte er für einen Kunden eine aus Stahl an, aber dann entschied er sich für die Pyramidenform mit dreieckiger Basis und kehrte nie wieder zurück, bis zum kleineren 1.4, für den er die Kugelform entwarf, die jetzt auch auf dem neuen Revolution R-5 sitzt. Sie besteht aus demselben steifen Kunststoff wie das Tieftongehäuse des 1.3. Das neue kugelförmige Gehäuse ist ein Widerstandsgehäuse mit Nierencharakteristik, genau wie die alte dreieckige Pyramide, mit dem Unterschied, dass die Haifischkiemenlöcher oder -öffnungen an der Seite jetzt eine runde, undichte Widerstandsöffnung direkt hinter dem Koaxialtreiber sind, die eine entsprechende Verzögerungsleitung usw. bietet und die rückwärtige Abstrahlung fast vollständig auslöscht. Bei dieser Art von Gehäuse ist es wichtig, dass die Fläche der Entlüftung, die Zeit, die Verzögerung, die Verzögerung usw. sehr sorgfältig berechnet werden.
Und der Koaxialtreiber in der R-5, hat sich der verändert?
Atte Salmi: Wenn man ihn mit dem alten Revolution vergleicht: Ja, der Koaxialtreiber des R-5 ist neu, aber wie ich schon sagte, ist er identisch mit dem des 1.4. Der Treiber im alten Revolution hatte eine Glasfasermembran und eine andere Hochtönereinheit. Der neue wurde von SEAS streng nach Jormas Anweisungen gefertigt und verfügt über eine 176 mm große, vorbeschichtete Papiermembran, die bis zu 2,5 kHz reicht, und von da an mit Hilfe einer 25 mm Al/Mg-Kalotte an der Spitze des Mitteltöners bis über 20 kHz. Eine offensichtliche Änderung ist auch die neue Aufhängung, die bei höheren Frequenzen weniger Beugungen erzeugt. Ich habe das Gefühl, dass SEAS von Jormas Beitrag zu ihrer Forschung und Entwicklung ebenso profitiert hat, wie Jorma von ihren Fertigungsfähigkeiten. Außerdem wurde der neue Koaxialtreiber im Vergleich zur alten Version so konzipiert, dass er ein viel schmaleres Frequenzband wiedergibt, so dass er jetzt eher ein Spezialwerkzeug ist.
Theoretisch bedeutet die Kombination des beugungsfreien Kugelkopfes der R-5 mit dem beugungsfreien Koaxialtreiber also ein nahezu beugungsfreies Design für den Kopfhörer. Wie schädlich sind Ihrer Meinung nach die Beugungseffekte in realen Hörsituationen?
Atte Salmi: Im Allgemeinen war die Auswirkung von Beugungen auf den Klang der alten Revolution nicht so signifikant, insbesondere wenn man sie außerhalb der Achse hörte. Aber Jorma war ein Perfektionist, ein hingebungsvoller Ingenieur, der, auch wenn niemand jemals den Unterschied gehört hätte, wollte, dass die Aufhängung und andere Unstetigkeiten in höchstem Maße stimmen, und ich denke, er konnte seine Ideen auch durch Messungen der Lautsprecher untermauern. Es ist besser, ohne Beugungen zu sein als mit, selbst wenn sie nicht so schädlich wären.
Nur mal so aus Neugier: Hat Jorma nach der ersten Revolution jemals in Erwägung gezogen, einen Lautsprecher mit getrennten Treibern für die Mitten und Höhen zu entwickeln?
Atte Salmi: 1.5 Helsinki! Nein. Koaxiallautsprecher sind nicht perfekt, aber sie haben große Vorteile gegenüber anderen Lautsprechertypen, wie z. B. ein ausgezeichnetes Phasen- und Amplitudenverhalten und die Vorteile eines Punktstrahlers. In gewisser Weise kommt ein Koaxialtreiber dem theoretischen Ideal einer Schallquelle nahe und ist sicherlich ein Kernelement unserer Lautsprecher – die präzise, stabile und dreidimensionale Klangbühne, die zu einem großen Teil dem Koaxialtreiber zu verdanken ist.
Manche Leute behaupten, dass Koaxialtreiber immer eine gewisse Intermodulationsverzerrung und einige Frequenzganganomalien um die XO-Frequenz herum aufweisen? Was ist Ihre Meinung dazu?
Atte Salmi: Nun, wie ich schon sagte, ist ein Koaxialtreiber immer ein Kompromiss. Es ist zum Beispiel nicht optimal, dass die größere Membran, die als Wellenleiter für den Hochtöner dient, ständig in Bewegung ist. Einige dieser Effekte lassen sich auch bei den Messungen feststellen, wenn sie auf eine bestimmte Art und Weise durchgeführt werden. Aber ich betone, dass die Vorteile eines Koaxialtreibers die Nachteile massiv überwiegen.
Ihre Aufgabe bei der Entwicklung der neuen Revolution R-5 bestand also im Wesentlichen darin, das Boll-Top der 1.4 und den Dipol-Bass der alten eckigen Revolution Mk4 zu vereinen?
Atte Salmi: Ja. Und dabei hatte ich die alte 1.3 als Vorbild. Die untere Platte des elliptischen Basszylinders der 1.3 ist identisch mit der oberen Platte der R-5-Basseinheit, und von dort aus verbreitert sie sich unter genau demselben Winkel bis zur elliptischen Bodenplatte. Das sieht gut aus, ist aber auch eine Hommage an die früheren Gradient-Designs und die Arbeit des Industriedesigners Jukka Vaajakallio.
Sind die Tieftöner die gleichen wie in der Mk4?
Atte Salmi: Ja, zwei 12-Zoll-Peerless-Langhub-Tieftöner in einer offenen Schallwand, die alles unterhalb von 200 Hz in einer Achterabstrahlung wiedergeben, die mit Hilfe von kurzen Seitenteilen hin und her geht …
Wozu dienen die kurzen Seitenteile?
Atte Salmi: Obwohl sie nur 10 cm breit sind, machen sie die gesamte Konstruktion stabiler und robuster und verlängern bei einer bestimmten Frequenz den Weg, den der Schall von der Vorderseite des Lautsprechers nach hinten zurücklegt, ein wenig.
Noch einmal: Was war das Hauptmotiv für die Entwicklung des Bassdipols?
Atte Salmi: Wir glauben, dass die Dipol-Konstruktion bei weitem das beste Mittel ist, um die stehenden Wellen im Raum loszuwerden. Ein typischer Boxenlautsprecher erzeugt diese Wellen in allen Dimensionen, während die Revolution, sowohl die ursprüngliche Version als auch die neue R-5, weniger stehende Wellen zwischen Boden und Decke anregt, und das ist ein großer Vorteil, zum Beispiel bei der Suche nach dem richtigen Platz für die Lautsprecher im Raum.
Aber der Nachteil ist, dass der Lautsprecher aufgrund der Dipolabstrahlung nicht sehr tief geht und nicht sehr laut klingt. Stimmt das?
Atte Salmi: Das glaube ich nicht. Die passive R-5 bietet eine Menge reiner und farbloser Dipol-Bässe, und wenn das nicht ausreicht, kann man jederzeit zur aktiven R-5A greifen, um genügend Volumen und tiefe Töne zu haben. Mit einer aktiven Frequenzweiche und leistungsstarken NCore-Verstärkern reicht der Frequenzbereich bis zu 20 Hz, minus 2 dB, und bietet gleichzeitig viele Möglichkeiten, die Basswiedergabe in Qualität und Quantität zu optimieren. Außerdem erzeugt die Dipol-Konstruktion im Vergleich zu herkömmlichen geschlossenen Boxen oder Bassreflexsystemen den gleichen Schalldruckpegel bei nur einem Drittel der Schallenergie, wodurch die Raumfärbung weniger störend und der Lautsprecher nachbarschaftsfreundlicher ist. Das Endergebnis ist eine weiche, artikulierte Basswiedergabe mit korrekter musikalischer Tonhöhe und Dynamik.
Jorma hasste Raumverfärbungen so sehr, dass er den Tieftöner der Revolution drehbar machte, so dass der Bassbereich umgelenkt werden kann, um die Auswirkungen stehender Wellen im Hörbereich zu minimieren? Ich nehme an, das gilt auch für die R-5?
Atte Salmi: Auf jeden Fall. Dieselbe Philosophie. Jorma wuchs in einem hölzernen Einfamilienhaus auf und war nicht an 30 dB Raumresonanzen gewöhnt, aber er verstand sehr gut, was passieren würde, wenn man einen Lautsprecher in einer kleinen Wohnung in einem Betongebäude aufstellen müsste. Nehmen Sie einen unserer Lautsprecher, und er wird in einem normalen, akustisch nicht so gut behandelten Raum überdurchschnittlich gut klingen. Den Problemen des Hörraums wird bereits in der Entwurfsphase große Aufmerksamkeit geschenkt. Bei der Revolution wird die Möglichkeit, die Raummoden zu kontrollieren, durch den drehbaren Bass noch einen Schritt weitergeführt. Soweit ich weiß, ist diese nicht auf DSP basierende Fähigkeit, stehende Wellen bei niedrigen Frequenzen zu unterdrücken, immer noch ein einzigartiges Merkmal eines Lautsprechers und wird daher auch bei der neuen R-5 beibehalten.
Ich erinnere mich, dass die ersten Besitzer der Revolution in den 90er Jahren die Möglichkeit, den Dipol-Bass zu drehen, zu schätzen wussten und es vielleicht auch ausprobierten, dass sie ihn aber in der Praxis früher oder später wieder in die Standardposition zurückdrehten, so dass die Tieftöner geradeaus schossen. Ich habe das auch gemacht. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
Atte Salmi:Ich denke, der Grund ist eher kommerzieller als technischer Natur. Die Leute denken, dass die Tieftöner immer nach vorne zeigen sollten, egal was passiert. Außerdem wissen die Leute nicht, wie sie diese Einstellung nutzen können. Der Revolution kann wie ein Panel-Lautsprecher im Raum aufgestellt werden, wobei ein oder zwei Meter hinter dem Lautsprecher verbleiben, aber im Gegensatz zu Panel-Lautsprechern ermöglicht der drehbare Bassbereich des Revolution die Kontrolle unerwünschter Verfärbungen. Außerdem kann der Revolution im Gegensatz zu einem Panel-Lautsprecher in der Nähe der Rückwand aufgestellt werden, ohne dass es zu Bassverlusten und Verfärbungen im Mitteltonbereich durch frühe Reflexionen kommt, da der Lautsprecher den Schall bei mittleren und hohen Frequenzen nicht nach hinten und zur Seite abstrahlt. Bei der neuen Revolution kann der Bass zunächst durch Vergrößerung des Abstands zur Rückwand abgeschwächt und dann durch Drehen des Lautsprechers um einige Grad feinabgestimmt werden. Bei der alten Revolution gab es für die Drehung des Bassbereichs relativ zur Pyramidenspitze nur drei Optionen, und das war’s. Bei der neuen R-5 ist das Drehen und Ausrichten des Bassbereichs im Verhältnis zur Mittel-/Hochtoneinheit ein stufenloser Prozess, d. h. die Einstellung kann sehr genau vorgenommen werden. Wir haben einige Beweise dafür, dass dies in manchen Räumen wirklich hilft.
Jorma fragte mich einmal nach dem qualitativen Unterschied zwischen einem Dipol-Bass und einem Bass, der aus einem Standard-Boxen-Tieftonlautsprecher kommt, egal ob abgedichtet oder BR, wobei alle anderen Dinge so weit wie möglich gleich sind. Er meinte damit, dass einige Leute Dipol-Bässe anscheinend nur für klassische oder ähnliche Musik, aber weniger für Rock und andere Rhythmusmusik für geeignet halten. Er selbst stehe auf klassische Musik und bevorzuge den Dipol-Bass, aber er höre diese Behauptungen hin und wieder. Was ist Ihre Meinung dazu?
Atte Salmi: Es mag sein, dass die Leute bei Boxenboxen Raumresonanzen hören, die sie dann als etwas interpretieren, das zu rhythmischer und ähnlicher Musik gehört, also als positive Effekte. Aber ich bin mir nicht sicher, wie sinnvoll das ist. Wenn man sich allein den Bassbereich der Revolution anhört, wird man überrascht sein, wie wenig Informationen unter 200 Hz wirklich vorhanden sind. Die Qualität und Quantität dieser Informationen hat jedoch einen großen Einfluss auf das subjektive Hörerlebnis. Zu viel Bass mindert die Präzision und verschlechtert das Raumgefühl, zu wenig macht den Klang dünn und ermüdend. Ich bin der festen Überzeugung, dass die wirklichen tieffrequenten Eigenschaften einer Tonaufnahme … die winzigen klanglichen Nuancen und die Basslinien … am überzeugendsten mit einem Dipol-Bass und seiner Achter-Abstrahlcharakteristik wiedergegeben werden können.
Weitere Änderungen zwischen der alten und der neuen Revolution? Die Frequenzweiche?
Atte Salmi: Die Trennfrequenzen (200/2800 Hz) und die Flankensteilheit der R-5 sind die gleichen wie bei der 1.4, aber im Vergleich zur alten Revolution wurde der Basspegel angepasst, um die von der Kugelspitze ausgehende Energie abzustimmen und die gewünschte tonale Ausgewogenheit zu erreichen. Darüber hinaus wurde die Frequenzweiche anders platziert. Ein Teil der Frequenzweiche befindet sich jetzt unter der oberen Platte des Bassgehäuses, und das Filter für den Bass befindet sich an der Unterseite. Es ist praktisch, die gesamte Elektronik aus der Kugel herauszuhalten. Das macht die 1.4 und die R-5 zu modularen Lautsprechern: die gleiche Kugeloberseite und zwei Optionen für den Bass.
Der Revolution R-5 ist mit Neutrik speakON-Anschlüssen an der Bodenplatte ausgestattet. Das ist ein gängiger Anschluss in der Profiwelt, aber wie haben die normalen Kunden auf diese Wahl reagiert?
Atte Salmi: Nichts Besonderes. Es ist ein einfach anzuschließender Stecker und lässt sich leicht verriegeln. Außerdem hat er vier Pole und ermöglicht somit auch den Bi-Amping-Betrieb des Lautsprechers, d.h. der Bassbereich und die Mitten/Höhen können mit separaten Verstärkern betrieben werden. Damit sich der Kunde keine Sorgen machen muss, liefern wir hochwertige Kabel in verschiedenen Längen oder alternativ einen speakON-Kabelstecker, der an vorhandene Lautsprecherkabel angeschlossen werden kann.
Inwieweit wird der Klang des Revolution durch die Messungen und inwieweit durch den Höreindruck bestimmt?
Atte Salmi: Zunächst einmal ist der Klang des Revolution das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung in der Lautsprechertechnologie, im Design und in der Herstellung. Bevor wir ein neues Modell auf den Markt bringen, führen wir umfangreiche Tests mit verschiedenen mechanischen und elektrischen Prototypen durch, und jedes Mal messen wir natürlich, aber jedes Modell hat auch Hunderte von Hörstunden hinter sich, in den Hörräumen der Fabrik, bei den Mitarbeitern zu Hause und bei “Golden-Ear”-Kunden. Das ist ein aufwändiger Prozess, denn schon ein einziger klanglicher Fehler kann einen ansonsten hervorragenden Lautsprecher ruinieren. Die Revolution enthält viele revolutionäre technische Lösungen, aber letztlich kommt es darauf an, dass der Klang in reine Musik umgesetzt wird.
Wie Sie wissen, wird die Aussagekraft von konventionellen Frequenzgangmessungen immer wieder in Frage gestellt. Was ist Ihre Meinung dazu?
Atte Salmi:Ich denke, dass der Frequenzgang wichtig ist, und deshalb ist der Achsengang der Revolution extrem flach. Da aber alle Lautsprecher zumindest einen Teil des Schalls in alle Richtungen abstrahlen, was dazu führt, dass der Energiegang eines Lautsprechers Spitzen und Einbrüche aufweist, ist das nachhallende Schallfeld ungleichmäßig und verfärbt die Musik. Aus diesem Grund muss der in allen Richtungen gemessene Frequenzgang linear sein, wie beim Revolution, um einen linearen Energieverlauf zu gewährleisten. Das Geheimnis des Revolution ist, dass die Abstrahlcharakteristik bei allen Frequenzen gleichmäßig ist, um den Raumeinfluss zu eliminieren. Ab 200 Hz strahlt der Lautsprecher den Schall hauptsächlich in die Vorwärtsrichtung ab, unterhalb von 200 Hz nur nach vorne und hinten.
Die Hauptunterschiede zwischen der aktiven und der passiven Version des Revo R-5?
Atte Salmi:Die Grundarchitektur des neuen aktiven Gradient R-5A ist die gleiche wie bei der passiven Version. Die R-5A verfügt jedoch über ein separates xo-power Modul mit Hypex NCore Verstärkern, die die Tieftöner ohne passive Frequenzweiche antreiben.
Welche Art von Verstärkern?
Atte Salmi: Der Verstärker ist ein echtes Dual-Mono-Design mit vier Leistungsverstärkermodulen, zwei pro rechtem und zwei pro linkem Kanal, beide mit völlig separaten Schaltnetzteilen und separaten Signalrückwegen, die eine maximale Signaltrennung bei minimalem Übersprechen ermöglichen. Der Frequenzgang ist flach, unabhängig von der Lastimpedanz, und die Verzerrung ist frequenzunabhängig. Es gibt keinen DSP oder Raum-EQ, aber der Pegel des Signals, das den Bassverstärker speist, kann je nach persönlichem Geschmack und der Akustik des Hörraums um +/- 10 dB pro Kanal getrimmt werden. Es gibt einen Line-Pegel-Ausgang für Anwender, die einen optionalen Röhren- oder Solid-State-Verstärker zur Ansteuerung des Mittelhochtöners verwenden möchten, sowie symmetrische Neutrik XLR-Eingänge.
Wie würden Sie den klanglichen Unterschied zwischen dem aktiven und dem passiven R-5 beschreiben, falls es einen gibt?
Atte Salmi: Der allgemeine Eindruck ist, dass der Unterschied nicht so groß ist, beides sind super klingende Lautsprecher, aber man könnte sagen, dass die aktive Version einen Tick konkurrenzfähiger bei der Wiedergabe der mittleren und tiefen Bässe ist, und das, obwohl wir hier über sehr tiefe Frequenzen sprechen, kann man z.B. bei groß angelegter orchestraler Musik hören. Es ist nicht nur so, dass der aktive R-5A 10 Hz tiefer geht als die passive Version, nur – 2dB bei 20 Hz, die aktive Version hat auch die analytische Fähigkeit, die tiefsten Register der Musik zu verstehen, entweder weil ihr die passive NF-Weiche fehlt, oder wegen der reduzierten Frequenzweiche für die Mitten/Höhen, oder beides. Das heißt, er ist effizienter.
Klangliche Eindrücke
Gegen Ende unserer Diskussion hatte ich die Gelegenheit, die passive Revolution R-5 zu hören. Die Lautsprecher hatten mindestens 1,5 m freien Raum hinter sich, und sogar noch mehr auf beiden Seiten. Der Streamer/Verstärker war ein relativ billiger NAD C700. Mein erster Eindruck war, genau wie in Paris vor fast 30 Jahren, dass der Klang völlig unverbunden war, d.h. nicht an die Lautsprecherboxen gebunden. In dieser Hinsicht, denke ich, setzt die Revolution R-5 eine Art Industriestandard dafür, was es bedeutet, wenn ein Lautsprecher nicht wie ein Lautsprecher klingt, nicht greifbar ist. Wenn Sie wissen wollen, was es bedeutet, dass der Lautsprecher völlig verschwindet, der Musik aus dem Weg geht, dann versuchen Sie, diese Lautsprecher zu hören. Wir haben keinen direkten Vergleich angestellt, aber meine Vermutung ist, dass die neue Revolution, wenn möglich, noch luftiger und immaterieller klingt als die alte.
Zweitens ist die räumliche Abbildung sowohl horizontal als auch vertikal erweitert und gut organisiert. Die neue Möglichkeit, den Kugelkopf und den Hochtöner nach oben und unten zu richten, wirkt sich spürbar auf den Klang aus, insbesondere auf die Klangbühne. Drittens: Der Klang war überwiegend unverfärbt. Wenn dieser Lautsprecher gefärbt klingt, liegt das entweder an einer unglücklichen Aufstellung oder daran, dass der Hörraum akustisch einfach zu anspruchsvoll ist. Viertens passt der Klang mit all seinen Eigenschaften gut zu verschiedenen Arten von Musik, vom Blues bis zur Kunstmusik, letztere einschließlich komplexer “zeitgenössischer” Musik von Xenakis, Penderecki, Boulez und so weiter. Einer der absoluten Lautsprecher auf der letzten Stockholmer Highend Show war einer mit einem Dipol-Bass; das Hören der neuen Gradient Revolution R-5 bewies, warum.
Gradient R-5 passiv:
Frequenzgang: 30-20000Hz +/-2dB, Hochfrequenzgrenze über 50kHz; Impedanz 6 Ohm, Minimum 5 Ohm; Abstrahlcharakteristik: Bass: Dipol, Mittel- und Hochton: Niere; Treiber 2×300mm Langhub-Tieftöner, 176mm vorbeschichtete Schilf-Papiermembran-Mitteltöner, koaxiale Al/Mg-Kalotte 25mm; Empfindlichkeit: 88dB/2. 83V/1m; empfohlene Verstärkerleistung: 50-250W; Übergangsfrequenz: 200Hz und 2500Hz; Anschlüsse: vierpolige Neutrik speakON; Abmessungen (WHD) 42 × 104 × 32cm; Gewicht: 35kg; Made in Finland; Preis (pro Paar): €8400 inkl. MwSt.
Gradient R-5A aktiv:
Frequenzgang: 20-20000Hz +/-2dB, Hochfrequenzgrenze über 50kHz; Impedanz 6 Ohm, Minimum 5 Ohm; Abstrahlcharakteristik: Bass: Dipol, Mittel- und Hochton: Niere; Treiber 2×300mm Langhub-Tieftöner, 176mm vorbeschichtete Schilf-Papiermembran-Mitteltöner, koaxiale Al/Mg-Kalotte 25mm; Empfindlichkeit: 88dB/2. 83V/1m; Übergangsfrequenz: 200Hz und 2800Hz; Anschlüsse: vierpolige Neutrik speakON; Abmessungen (WHD) 42 × 104 × 32cm; Gewicht: 35kg; empfohlene Raumgröße: Mittel bis Groß; Made in Finland; Preis (pro Paar): 12000 € inkl. MwSt.
]]>Der in Unna beheimatete Bellevue-Audio-Vertrieb hat mit sofortiger Wirkung die Distribution der Lautsprecher von KLH für Deutschland und Österreich übernommen – es handelt sich bei KLH um einen echten amerikanischen Traditionshersteller, der im Jahr 1957 unter anderem von der Entwicklerlegende Henry Kloss in Cambridge, Massachusetts gegründet wurde.
In der bewegten Geschichte von KLH gab es nicht nur Lautsprecher, sondern auch Plattenspieler (Model Eleven), ein Tonbandgerät (Model Forty) und ein UKW-Tischradio, dessen Gene in der erfolgreichen Tivoli-Audio-Neuauflage verewigt sind. Inzwischen hat man sich aber auf Lautsprecher fokussiert.
Zu den aktuellen Produkten im Portfolio gehört das KLH Modell Five (im Teaserbild oben), ein Dreiwegelautsprecher im Vintage-Look mit spannender Technik – die Chassis sind nicht starr aufgehängt, sondern luftgefedert montiert, dieses „Acoustic Suspension Design“ soll erster Linie eine kontrollierte und präzise Wiedergabe im Tieftonbereich ermöglichen, heißt es in der Pressemitteilung.
Das KLH Model Three ist quasi der kleine Bruder des Model Five, es kommt mit ähnlichen Gehäuse-Konstruktionsprinzipien, ist aber ein Zweiwegemodell mit 25-mm-Hochtöner und 20-cm-Tiefmitteltöner.
Wer es in Bezug auf Proportionen etwas klassischer mag, der kommt bei dem schlanken Standlautsprecher KLH Kendall zum Zug. Es handelt sich dabei um einen rund 1 Meter hohen Dreiwegelautsprecher im Echtholzfurnier. Bei der KLH Kendall kommen unter anderem leistungsfähige Kevlar-Schwingsysteme und ein eloxierter Alu-Hochtöner zum Einsatz – der Vertrieb rühmt die „imposante Bandbreite“ und „freie Bassperformance“.
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